Freitag, Juli 29, 2005
Donnerstag, Juli 28, 2005
Sonntag, Juli 24, 2005
facing sustainability award
photos - people - stories
Am letzten Freitag war Einsendeschluss des Fotowettbewerbs Facing Sustainability Award. Es ging darum "Nachhaltigkeit ein Gesicht zu geben."
Der Aufruf zum Wettbewerb lautete:
In meinem Beitrag dazu habe ich einen langjährigen Bekannten portraitiert, dessen Engagement mich sehr beeindruckt:
Praktischer Vogel- und Naturschutz als Lebensinhalt (Fotoserie)
Hans-Jürgen Raddatz
Ohne Hans-Jürgen Raddatz und die Barmstedter NABU-Gruppe wäre das Klein Offensether Moor heute ein trockener Birkenwald. Durch Vernässung und Entbirkung entwickelte es sich in über 20 Jahren Arbeit zu einem Paradies für seltene Pflanzen und Tiere.
Nun brütet hier der Kranich wieder und das Gebiet wurde von der schleswig-holsteinischen Landesregierung in Brüssel zur Ausweisung als Europäisches Schutzgebiet angemeldet.
Der Begriff Nachhaltigkeit sei ihm zu abstrakt, sagt Hans-Jürgen Raddatz, ihm gehe es um den Erhalt der Vielfalt in der Natur.
Er wird weiterhin seine gesamte Freizeit der Renaturierung von Hochmooren, dem Erhalt von Orchideenwiesen, der Kopfweiden- und Knickpflege, speziellen Schutzmaßnahmen für bedrohte Vogelarten und deren jährlicher Bestandserfassung widmen, Vorträge halten und junge Leute für den praktischen Naturschutz vor Ort begeistern.
Links:
Beitrag 211: Hans-Jürgen Raddatz
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Am letzten Freitag war Einsendeschluss des Fotowettbewerbs Facing Sustainability Award. Es ging darum "Nachhaltigkeit ein Gesicht zu geben."
Der Aufruf zum Wettbewerb lautete:
Nachhaltigkeit heißt konkret: Umwelt zu schützen, sozial gerecht und wirtschaftlich verantwortlich zu handeln. Das bedeutet, den nachfolgenden Generationen eine Welt zu hinterlassen, die ökologisch, sozial und wirtschaftlich intakt ist. Dafür engagieren sich jeden Tag Menschen überall auf der Welt.
Quelle: Facing Sustainability
In meinem Beitrag dazu habe ich einen langjährigen Bekannten portraitiert, dessen Engagement mich sehr beeindruckt:
Praktischer Vogel- und Naturschutz als Lebensinhalt (Fotoserie)
Hans-Jürgen Raddatz
Ohne Hans-Jürgen Raddatz und die Barmstedter NABU-Gruppe wäre das Klein Offensether Moor heute ein trockener Birkenwald. Durch Vernässung und Entbirkung entwickelte es sich in über 20 Jahren Arbeit zu einem Paradies für seltene Pflanzen und Tiere.
Nun brütet hier der Kranich wieder und das Gebiet wurde von der schleswig-holsteinischen Landesregierung in Brüssel zur Ausweisung als Europäisches Schutzgebiet angemeldet.
Der Begriff Nachhaltigkeit sei ihm zu abstrakt, sagt Hans-Jürgen Raddatz, ihm gehe es um den Erhalt der Vielfalt in der Natur.
Er wird weiterhin seine gesamte Freizeit der Renaturierung von Hochmooren, dem Erhalt von Orchideenwiesen, der Kopfweiden- und Knickpflege, speziellen Schutzmaßnahmen für bedrohte Vogelarten und deren jährlicher Bestandserfassung widmen, Vorträge halten und junge Leute für den praktischen Naturschutz vor Ort begeistern.
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Mittwoch, Juli 20, 2005
KATZEN - Folge 3: Beutezug
Wie versprochen ein dritter Film: Diesmal geht es ums Jagen und Beute-Machen...
Den Film könnt ihr per Email anfordern: doerte@kuettler.name
KATZEN - Folge 3: Beutezug
1:10 min
ca. 4 MB
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KATZEN - Folge 3: Beutezug
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Dienstag, Juli 19, 2005
Samstag, Juli 16, 2005
Freundschaft unter Katzen: Der Wassernapf
Meine Katze Shelly hat einen besten Freund: Perserkater Humphrey aus der Nachbarschaft.
An heißen Tagen endet allerdings auch die dickste Freundschaft spätestens beim Wassernapf...
Seht (und hört) selbst:
Den Film könnt ihr per Email anfordern: doerte@kuettler.name
Katzen - Folge 2: Der Wassernapf
1:26 min
ca. 4 MB
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An heißen Tagen endet allerdings auch die dickste Freundschaft spätestens beim Wassernapf...
Seht (und hört) selbst:
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Katzen - Folge 2: Der Wassernapf
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Freitag, Juli 15, 2005
Meine Katze auf Revierkontrollgang
Heute habe ich meine Katze etwa eine Stunde durch ihr Revier begleitet. Das wollte ich schon lange mal machen!
Bei dem heißen Wetter scheinen solche Kontrollgänge für sie wie harte Arbeit zu sein.
Es war ganz schön öde und anstrengend -- für sie UND für mich...
Aber seht selbst: Ich habe für euch alles auf Video mitgeschnitten.
Den Film könnt ihr per Email anfordern: doerte@kuettler.name
Katzen - Revierkontrolle
2:40 min
ca. 7 MB
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Bei dem heißen Wetter scheinen solche Kontrollgänge für sie wie harte Arbeit zu sein.
Es war ganz schön öde und anstrengend -- für sie UND für mich...
Aber seht selbst: Ich habe für euch alles auf Video mitgeschnitten.
Den Film könnt ihr per Email anfordern: doerte@kuettler.name
Katzen - Revierkontrolle
2:40 min
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Freitag, Juli 08, 2005
BOCHUM!!
Am 15.06. entdeckte ich im Internet einen Studiengang, der wie für mich geschaffen schien: ARCHITEKTUR + MEDIA-MANAGEMENT
Im Masterstudiengang AMM Architektur Media Management an der Fachhochschule Bochum erlernen junge Architekten Kommunikationskonzepte, Darstellungstechniken und Marketingstrategien.
Architekturvermittlung, Öffentlichkeitsarbeit, Kulturmanagement, Produkt- und Dienstleistungsmarketing sind die künftigen Tätigkeitsfelder der angehenden Medienmanager. Der Studiengang ist einzigartig im deutschen Sprachraum.
Es werden Kernkompetenzen in professioneller Pressearbeit und zielgruppenorientierter Präsentation vermittelt. Marketingmanager großer Unternehmen und auf Visualisierung spezialisierte Architekten vertiefen mit einem interdisziplinären Team Kenntnisse in Text, Fotografie, Film, DTP, Visualisierung und Webdesign.
Seminare in Betriebswirtschaft, Psychologie und wissenschaftlicher Arbeitsmethodik bereiten auf die Praxis vor.
Quelle: amm_profil
Ich konnte es kaum fassen!
Die Beschreibung dieses Studiengangs beinhaltete alle meine Interessen und warf völlig neue Möglichkeiten für meine berufliche Zukunft auf!
Dass ich mich weiterentwickeln und verändern wollte, war schon lange klar, aber ich wusste nicht recht, wie ich es schaffen sollte, journalistisch im Bereich Architektur zu arbeiten oder in eine Fachredaktion zu kommen oder gar in einen Bereich, wo ich Veranstaltungen oder Ausstellungen organisieren könnte.
Dieser Studiengang war perfekt!
Und dann kam der Schock..
Ich las:
In einem dreistufigen Bewerbungsverfahren werden die AMM-Studenten nach Qualifikation und Motivation ausgewählt.
AMM-Bewerbungstermine:
17.06.2005 (Phase 1)
Zusendung eines Exposés,
eine PDF-Vorlage wird nach dem Infotag zum Download bereitgestellt
28.06.2005 (Phase 2)
Reportage, Thema wird nach Phase 1 bekannt gegeben
01.07.2005 (Phase 3)
Bewerbergespräche
Quelle: amm_bewerbung
17ter??!! Das war in zwei Tagen!
Die zum Download-bereitgestellte PDF-Vorlage war nirgendwo zu finden.
Ich musste schnell handeln. Also schrieb ich eine email:
Gesendet: Mittwoch, 15. Juni 2005 10:07
Betreff: AMM-Bewerbung
Sehr geehrte Damen und Herren,
gerne würde ich mich für den Masterstudiengang AMM Architektur Media Management bewerben.
Für die Einreichung meines Exposés soll eine pdf-Vorlage existieren. Kann ich die Vorlage irgendwo herunterladen oder versenden Sie diese per email?
Vielen Dank vorab.
Mit freundlichen Grüßen
Döre K...
Ich war anscheinend sogar zu nervös, um meinen Vornamen richtig zu schreiben...
Die Antwort kam nachts und fiel sehr knapp aus. In der Exposé-Vorlage war allerdings der Abgabetermin 20.06.05 24 Uhr zu lesen. Ich hatte also noch fünf Tage Zeit.
Gesendet: Donnerstag, 16. Juni 2005 01:27
Betreff: Re: AMM-Bewerbung
Hallo Frau K...,
hier die gesuchte PDF-Datei
mfg
AMM Bochum
Und die nutzte ich: Ich tat nichts anderes mehr, als zu formulieren, warum ich unbedingt AMM studieren möchte, was meine beruflichen Ziele sind, wo meine Interessen liegen, was ich bereits kann und gemacht habe und was ich mir vom Studium erwarte.
Ich musste immer wieder an die vielen anderen Architekten und Architektinnen denken, die gerade genau das gleiche taten, und fragte mich, ob ich überhaupt eine Chance auf einen der 20 Studienplätze haben würde.
Natürlich schloss ich die Arbeit an meinem Exposé erst in letzter Minute ab und natürlich, wie es immer so ist, streikte dann mein Internet-Zugang, so dass ich keine emails mehr versenden konnte... Ich zog die Datei also auf einen Speicherstick, mein Freund warf ganz schnell den anderen Rechner an und verschickte mein Exposé über seine email-Adresse: und zwar Punkt 0:00 Uhr!
Zwei Tage später kam die email, dass ich die 2. Bewerbungsstufe erreicht hatte und nun diese Aufgabe bearbeiten sollte:
Gesendet: Mittwoch, 22. Juni 2005 22:45
Betreff: AMM-Stufe 2
AMM-Qualifizierungs-Unterlagen Stufe 2
Leitthema:
Der Tag der Architektur am 25. und 26. Juni 2005
Das Thema Marketing für Architektur und Architekturdienstleistung hat durch die "Erfindung" des bundesweiten Tages der Architektur einen entscheidenden Impuls erhalten. Das Bewusstmachen des Planungsprozesses, des Zusammenspiels von Bauherrschaft und Architekt/in wird an den exemplarisch gezeigten Beispielen sehr viel deutlicher als in der abstrakteren Präsentation von Traumhäusern in Hochglanzzeitschriften. Und es müssen nicht nur Wohnhäuser sein: auch sensible Umbauten, Umnutzungen oder Büro- und Gewerbebauten zählen zum Spektrum der präsentierten Objekte.
Die Aktivitäten werden bundesweit koordiniert - mittlerweile durch eine zentrale Auftaktveranstaltung (dieses Jahr in Stuttgart, letztes Jahr in Dessau).
Auch die Länderarchitektenkammern haben ein dichtes Netz von Pressearbeit im Vorfeld installiert - von Pressekonferenzen über Plakate und Zeitungsberichte.
Letztendlich haben die Architekten vor Ort den Faden aufgegriffen, plakatieren und inszenieren und schaffen es, das Image des Berufes, die Faszination der Architektur und letztendlich die Akquisition voranzutreiben. Mischen Sie sich ins Geschehen! Berichten Sie über ein Objekt!
Erstellen SIe eine Reportage zum Tag der Architektur.
Der Bericht sollte in einer Wochenzeitschrift (Focus, Stern ...) erscheinen (können). Oder in einer Architekturzeitschrift (Bauwelt, Deutsches
Architektenblatt)
Viel Spaß und guten Erfolg !
Das Ergebnis ist hier zu lesen.
Es hatte sehr viel Spaß gemacht, "Journalistin zu spielen" und ich wurde zum persönlichen Gespräch eingeladen:
Sehr geehrte Frau K...,
hiermit laden wir Sie recht herzlich zu einem persönlichen Gespräch bezüglich Ihrer Bewerbung für den Masterstudiengang AMM der Fachhochschule Bochum in unser Masterstudio A4-08 nach Bochum ein.
Ihr Termin: Freitag, 01.07.2005, 15:45h.
Ich buchte mir also für Freitag eine Bahnverbindung von Rendsburg nach Bochum. Zum Glück eine sehr sehr frühe. Denn auf der Hinfahrt wurde der Zug erst wegen defekter Oberleitungen umgeleitet, dann blieb vor uns eine Bahn wegen Triebwerksschaden liegen, dann blieb unser Zug liegen und danach ließen sich im Bahnhof von Darmstadt die Bahntüren nicht öffnen. Als ich völlig durchnässt vom in Bochum strömenden Regen an der Fachhochschule ankam und mich auf der Damentoilette umgezogen hatte, war ich genau pünktlich.
Nach einer Viertelstunde Gespräch durfte ich mich wieder auf den Weg nach Hause machen. Auf der Rückfahrt kam als Verspätungsgrund noch "spielende Kinder auf den Gleisen" hinzu. Ich verpasste kurz nach Mitternacht den letzten Anschlusszug in Neumünster und die Bahn ließ mich mit einem Taxi nach Hause bringen.
Montagmorgen kam die Belohnung für zwei stressige Wochen per email:
Gesendet: Montag, 4. Juli 2005 08:43
Betreff: AMM-Bewerbung: Herzlichen Glückwunsch!
Sehr geehrte Damen und Herren,
es freut uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir Sie als Teilnehmer des vierten AMM-Jahrgangs ausgewählt haben. Bitte richten Sie sich darauf ein, dass das Semester am 12.09.2005 beginnt und die erste Woche komplett in Bochum stattfindet. Weitere Informationen zum Immatrikulationsverfahren folgen in Kürze.
Mit freundlichen Grüßen
FH Bochum | Fachbereich Architektur
AMM | Architektur Media Management
Juhuuu!!!!!!
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Sonntag, Juli 03, 2005
Ein Raumerlebnis am Tag der Architektur
Umwidmung der Behrens-Werft in Finkenwerder
Unter dem Motto "Raum erleben" präsentierten am letzten Wochenende Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschafts- und Stadtplaner neue oder sanierte Wohnhäuser, Bürobauten, öffentliche Gebäude und Plätze.
Während in vielen Bundesländern Besucherrekorde verzeichnet wurden, blieb die Zahl in Hamburg auch dieses Jahr wieder konstant. Der Grund hierfür ist, dass in Hamburg für alle Veranstaltungen, Führungen und Rundgänge schriftliche Anmeldungen bei der Architektenkammer notwendig sind und die Teilnehmerzahlen begrenzt werden.
Dies macht zwar spontane Besuche des Tages der Architektur nicht möglich, erlaubt aber nach Meinung der Hamburgischen Architektenkammer der kleineren Anzahl Teilnehmer eine intensivere Auseinandersetzung mit den Gebäuden.
Die 23 Besucher des Projektes Fleet 3 in Hamburg Finkenwerder setzten sich sowohl aus Fachpublikum als auch interessierten Laien zusammen.
Der Architekt Joachim Kähne gab zu Beginn einen Einblick in die Geschichte des Ortes. Die Behrens-Werft hatte als Familienbetrieb eine lange Tradition und war umgeben von drei weiteren kleinen Werften entlang des Fleets. 1998 beschloss Olaf Behrens das Werftgrundstück für seine Maschinenbaufirma umzunutzen.
Durch die Lage direkt am Wasser und vor dem Außendeich erwiesen sich die Planungen und deren Genehmigung als äußerst kompliziert und langwierig. Ein erstes Konzept mit Einzelhandelsflächen und Wohnungen war nicht genehmigungsfähig. Es entstanden schließlich zwei Baukörper, die eine große Werkhalle für Maschinenbau, einige Büros, ein Tageslicht-Fotostudio und eine Wohnung aufnehmen.
"Zur Wohnnutzung wurde nur eine Hausmeisterwohnung genehmigt", erläuterte Kähne.
Die rote Farbe der Fassaden sei der farblichen Tradition der historischen großvolumigen Schuppen für die Eislagerung nachempfunden, die früher entlang der Fleete standen, erklärte Kähne. Fischer transportierten im Winter Eisschollen von der Elbe in diese hölzernen Gebäude und bedeckten das Eis mit einer dicken Schicht Torf, um es vor dem Schmelzen zu schützen. So sei damals das ganze Jahr über Eis zum Kühlen der frisch gefangenen Fische vorhanden gewesen.
Besonderen Aufwand hatte die Errichtung und Verankerung der Spundwand am Wasser bedeutet. Dahinter musste das Gelände um einige Meter aufgeschüttet werden, um auf die vorgeschriebene Höhe über dem Wasserspiegel zu kommen.
"Solche Aufwendungen sind sehr kostspielig", erklärte der Architekt. "Die Gesamtbausumme konnte aber durch ein hohes Maß an Eigenleistung des Bauherrn vergleichsweise niedrig gehalten werden."
Die Besucher sahen sich in der Werkstatthalle und den Büroräumen um. Bauherr und Architekt nahmen sich viel Zeit, den interessierten Fragen der Besucher zu Materialien und Raumaufteilungen ausführlich zu antworten.
Auch die Nebenräume, wie Teeküchen und WC-Anlagen wurden genau inspiziert.
Dann ging es durch das enge Sichtbetontreppenhaus ein Geschoss höher und die Besucher strömten in einen strahlend weißen Raum, der zu drei Seiten raumhoch verglast war. Alle waren beeindruckt und fühlten sich auf den umlaufenden Balkon gezogen, den Blick in die Weite und auf das Wasser folgend. Von der Enge in die Weite: dem Eindruck dieses Raumerlebnisses konnte sich keiner entziehen.
"Ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Von außen sieht der Bau so verschlossen aus", sagte eine Besucherin. "Aber dann kommt man in diesen Raum und kann so weit schauen. Wirklich überwältigend."
Im 3. Obergeschoss gab es die großzügig geschnittene Wohnung zu entdecken. Insbesondere die offene Küche und der Kamin beeindruckten die Besucher. Wieder gefiel aber besonders der Bezug nach außen zum Wasser über eine in den Baukörper eingeschnittene Terrasse.
Wer schwindelfrei war, wagte sich über eine entlang der Fassade frei über dem Fleet hängende Treppe auf das Dach und wurde zum Abschluss mit einem Blick über die Hafenanlagen Hamburgs belohnt.
Weitere Informationen:
Projektbeschreibung KBNK Architekten
FLEET 3 Tageslichtstudio
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Unter dem Motto "Raum erleben" präsentierten am letzten Wochenende Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschafts- und Stadtplaner neue oder sanierte Wohnhäuser, Bürobauten, öffentliche Gebäude und Plätze.
Während in vielen Bundesländern Besucherrekorde verzeichnet wurden, blieb die Zahl in Hamburg auch dieses Jahr wieder konstant. Der Grund hierfür ist, dass in Hamburg für alle Veranstaltungen, Führungen und Rundgänge schriftliche Anmeldungen bei der Architektenkammer notwendig sind und die Teilnehmerzahlen begrenzt werden.
Dies macht zwar spontane Besuche des Tages der Architektur nicht möglich, erlaubt aber nach Meinung der Hamburgischen Architektenkammer der kleineren Anzahl Teilnehmer eine intensivere Auseinandersetzung mit den Gebäuden.
Die 23 Besucher des Projektes Fleet 3 in Hamburg Finkenwerder setzten sich sowohl aus Fachpublikum als auch interessierten Laien zusammen.
Der Architekt Joachim Kähne gab zu Beginn einen Einblick in die Geschichte des Ortes. Die Behrens-Werft hatte als Familienbetrieb eine lange Tradition und war umgeben von drei weiteren kleinen Werften entlang des Fleets. 1998 beschloss Olaf Behrens das Werftgrundstück für seine Maschinenbaufirma umzunutzen.
Durch die Lage direkt am Wasser und vor dem Außendeich erwiesen sich die Planungen und deren Genehmigung als äußerst kompliziert und langwierig. Ein erstes Konzept mit Einzelhandelsflächen und Wohnungen war nicht genehmigungsfähig. Es entstanden schließlich zwei Baukörper, die eine große Werkhalle für Maschinenbau, einige Büros, ein Tageslicht-Fotostudio und eine Wohnung aufnehmen.
"Zur Wohnnutzung wurde nur eine Hausmeisterwohnung genehmigt", erläuterte Kähne.
Die rote Farbe der Fassaden sei der farblichen Tradition der historischen großvolumigen Schuppen für die Eislagerung nachempfunden, die früher entlang der Fleete standen, erklärte Kähne. Fischer transportierten im Winter Eisschollen von der Elbe in diese hölzernen Gebäude und bedeckten das Eis mit einer dicken Schicht Torf, um es vor dem Schmelzen zu schützen. So sei damals das ganze Jahr über Eis zum Kühlen der frisch gefangenen Fische vorhanden gewesen.
Besonderen Aufwand hatte die Errichtung und Verankerung der Spundwand am Wasser bedeutet. Dahinter musste das Gelände um einige Meter aufgeschüttet werden, um auf die vorgeschriebene Höhe über dem Wasserspiegel zu kommen.
"Solche Aufwendungen sind sehr kostspielig", erklärte der Architekt. "Die Gesamtbausumme konnte aber durch ein hohes Maß an Eigenleistung des Bauherrn vergleichsweise niedrig gehalten werden."
Die Besucher sahen sich in der Werkstatthalle und den Büroräumen um. Bauherr und Architekt nahmen sich viel Zeit, den interessierten Fragen der Besucher zu Materialien und Raumaufteilungen ausführlich zu antworten.
Auch die Nebenräume, wie Teeküchen und WC-Anlagen wurden genau inspiziert.
Dann ging es durch das enge Sichtbetontreppenhaus ein Geschoss höher und die Besucher strömten in einen strahlend weißen Raum, der zu drei Seiten raumhoch verglast war. Alle waren beeindruckt und fühlten sich auf den umlaufenden Balkon gezogen, den Blick in die Weite und auf das Wasser folgend. Von der Enge in die Weite: dem Eindruck dieses Raumerlebnisses konnte sich keiner entziehen.
"Ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Von außen sieht der Bau so verschlossen aus", sagte eine Besucherin. "Aber dann kommt man in diesen Raum und kann so weit schauen. Wirklich überwältigend."
Im 3. Obergeschoss gab es die großzügig geschnittene Wohnung zu entdecken. Insbesondere die offene Küche und der Kamin beeindruckten die Besucher. Wieder gefiel aber besonders der Bezug nach außen zum Wasser über eine in den Baukörper eingeschnittene Terrasse.
Wer schwindelfrei war, wagte sich über eine entlang der Fassade frei über dem Fleet hängende Treppe auf das Dach und wurde zum Abschluss mit einem Blick über die Hafenanlagen Hamburgs belohnt.
Weitere Informationen:
Projektbeschreibung KBNK Architekten
FLEET 3 Tageslichtstudio
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